Der aus dem täglichen Sprachgebrauch bekannte Begriff „Helligkeit” ist nicht mit der Leuchtdichte zu verwechseln. So wird z. B. bei gleicher Leuchtdichte ein brennendes Streichholz in der Nacht viel heller empfunden als am Tage.
Die Leuchtdichte eines beleuchteten oder selbstleuchtenden Objekts wird gemessen in Candela.
Einheit:
Candela pro Quadratmeter
cd/m² = 0,0001 cd/cm²
Leuchtdichten können im unmittelbaren Vergleich optisch qualitativ sehr gut beurteilt werden.
Leuchtdichten am Arbeitsplatz
Für viele Arbeitsbereiche ist die Beleuchtungsstärke durch nationale und europäische Standards normiert und z.B. auch in Vorschriften und Empfehlungen der Berufgenossenschaften festgelegt.
Bei 500 lx vorgeschriebenem Raumlicht für eine Büroumgebung hat weißes Papier eine Leuchtdichte von 100 cd/m².
Für Bildschirmarbeitsplätze zur Farbverarbeitung, ist es sinnvoll Arbeitsumgebung und Bildschirmarbeitsplätze aufeinander abzustimmen.
Für den Vergleich von Ausdrucken und Proofs mit der Bildschirmdarstellung, empfiehlt es sich daher auch das Displays auf eine Leuchtdichte von 100 cd/m² zu kalibrieren.
Leuchtdichten im Vergleich
Lichtquelle
Mittlere Leuchtdichte
Xenon-Kurzbogenlampe
200 000 - 5 000 000 000 cd/m²
Sonne
1 600 000 000 cd/m²
Halogen-Metalldampflampe
10 000 000 - 60 000 000 cd/m²
Glühlampe
2 000 000 - 26 000 000 cd/m²
Kompakt-Leuchtstofflampe
20 000 - 70 000 cd/m²
Leuchtstofflampe
5 000 - 30 000 cd/m²
Besonnte Wolken
10 000 cd/m²
Mittlerer klarer Himmel
8000 cd/m²
vorgeschriebener Wert für Operationssaal und Fernsehstudio
2 000 cd/m²
vorgeschriebener Wert für kritischen Farbvergleich
1 000 cd/m²
vorgeschriebener Wert für Farbvergleich und Farbkontrolle