Digitalkamera sRGB > eciRGB
Ergebnisse unterschiedlicher Rendering-Intents bei RGB-Konvertierungen
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Basis für die Konvertierung mit den unterschiedlichen Rendering Intents ist die rechts abgebildete Testdatei. Sie besteht aus der sRGB-Separationsvorlage, der RGB-Kontrolldatei (sRGB zugewiesen) und der CMYK-Kontrolldatei (konvertiert nach sRGB). Die Datei wurde mit den jeweils angegeben Rendering Intents nach eciRGB konvertiert.
(vergrößerte Darstellung jeweils durch Klick auf die Bilddateien)
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Rendering Intents (Link)
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Farbverteilung nach der Konvertierung (Link)
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Verschiebung der Farbwerte (Link)
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nicht darstellbare Farbwerte (Link)
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Ergebnisse der Rendering Intents
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Die Abbildung links zeigt die Farbverteilung der sRGB-Ausgangsdatei.
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Oben und links die Farbverteilung nach der Konvertierung (Gelb umrandet).
Das Resultat unterscheidet sich deutlich von den Ausgangswerten. Die Rendering Intents perzeptiv, Sättigung und relativ farbmetrisch stimmen überein.
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Die in der Ausgangsdatei ausgeprägte Differenzierung im Blau- und Magenta- Bereich geht bei der Konvertierung verloren. Insgesamt ist die Wiedergabe heller. Grün- und Rottöne sind stark vergelblicht, der Gelbbereich ist signifikant ausgedehnt.
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Der absolut farbmetrische zeigt dieselben Tendenzen wie alle anderen Rendering Intents. Ausnahme sind das helle Blau, das sehr ausgeprägt wiedergegeben wird. Der dunkle Blaubereich ist noch stärker reduziert als bei den anderen Rendering Intents.
Grau- und Brauntöne bleiben den Werten nach unverändert, die Anzeige am Display verändert sich jedoch stark.
Insgesamt ändert sich die Bildschirmdarstellung beim absolut farbmetrischen Rendering Intent so stark, dass das Ergebnis unbrauchbar erscheint.
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Vergleich der Farbverteilung nach der Konvertierung
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(Da das Ergebnis mit den Rendering Intents perzeptiv, Sättigung und relativ farbmetrisch identisch ist, wird stellvertretend für alle anderen nur noch der perzeptive Rendering Intent für die folgenden Vergleiche verwendet.)
Bringt man die Positionen der Farbwerte zur Deckung (Schnittmenge der Weiß bzw. Gelb unrandeten Innenläche), wird der Verlust von Farbwerten von am oberen Rand befindlichen Farbtönen erkennbar. Selbst im Grün ist eine deutliche Verschiebung zu erkennen. Im unteren Bereich werden Farbtöne gebildet die in der ursprünglichen Datei nicht vorhanden waren.
Für Effekte die bei Daten einer Digitalkamera Adobe RGB Farbraum mit eciRGB entstehen, siehe Adobe RGB > eciRGB.
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Beim absolut farbmetrischen Rendering Intent werden keine Ersatzfarben.
Im Vergleich von perzeptivem und absolut farbmetrischem Rendering Intent zeigt sich, dass absolut farbmetrisch das den Ausgangswerten am ehesten entsprechende Ergebnis erreicht wird.
Die Anzeige des absolut farbmetrischen Rendering Intents wird in eciRGB jedoch stark verfälscht dargestellt.
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Beim absolut farbmetrischen Rendering Intent werden die RGB-Werte der Grauachse verschoben.
Obwohl sich bei allen anderen Rendering Intents die Helligkeit der Grauachse verändert, bleibt die Definition durch gleiche RGB-Anteile erhalten. Die Farbverschiebungen im Farbraum wirken sich dort auf die Grauachse nicht aus.
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Verschiebung der Farbwerte
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Die Abbildung links zeigt Farborverschiebungen bei Anwendung des perzeptiven Rendering Intents ausgeführten Farbverschiebungen.
Rechts, dasselbe aus einem anderem Blickwinkel.
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Verloren gehende und nicht darstellbare Farbwerte
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Nach der Konvertierung in eciRGB auf einem Display nicht mehr darstellbare Farbwerte.
links: sRGB-Display
rechts: Adobe RGB - Display
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Obwohl der darstellbare Farbumfang eines Adobe RGB-fähigen Displays wesentlich größer ist, liegen bei der Konvertierung nach eciRGB erzeugten Ersatzfarben immer noch außerhalb des darstellbaren Farbraums (oben rechts). Unangenehm bei Farbkorrekturen ist, dass Bereiche unterschiedlicher, Farbwerte in der Darstellung auf dem Display nicht mehr differenziert dargestellt werden können.
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visuell beurteilbarer Farbbereich eines sRGB - fähigen Displays
links: kalibriert auf D50
rechts: kalibriert auf D65
Display-Farbraum in weiß; Farbwerte Testdatei punktiert; eciRGB als Drahtgitter
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visuell beurteilbarer Farbbereich eines Adobe RGB - fähigen Displays
links: kalibriert auf D50
rechts: kalibriert auf D65
Display-Farbraum in weiß; Farbwerte Testdatei punktiert; eciRGB - Drahtgitter
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Fazit:
Liegen sRGB-Daten vor, ist es, unabhängig vom verwendeten Rendering Intent, nicht von Vorteil diese in eciRGB zu konvertieren. Die Konvertierung ist in jedem Fall verbunden mit dem Verlust von Farbwerten und Farbdifferenzierung im Magenta, Blau, Cyan und Grünbereich. Farbkorrekturen von eciRGB-Dateien sind zusätzlich erschwert, da ein Teil der bei der Konvertierung entstandenen Ersatzfarben außerhalb des darstellbaren Farbraums verfügbarer Monitoren und Displays liegt. Dies trifft auch für Displays zu die Adobe RGB darstellen können.
Dies trifft sowohl für Daten zu die von Digitalkameras mit sRGB-Farbraum kommen, wie für Daten von Digitalkameras die Adobe-RGB aufnehmen können.
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